Niederschöna
Orgel von 1716
Die Orgel wurde im November 1716 vollendet. Sie stand ursprünglich auf der Nordseite der Kirche und erhielt 1754/55 ihren endgültigen Platz auf der Westempore. 1854 tauschte Leberecht Trepte, Freiberg, die Pedaltrompete 8’ gegen Octavbass 8’ aus. Nach einem Blitzeinschlag 1876, der das Werk stark beschädigte, wurde es im Folgejahr von Carl Eduard Jehmlich, Dresden, repariert. 1907 fügten den Gebrüder Jehmlich, Dresden, ein Zusatzmanual mit drei Registern ein, stimmten die Orgel in zeitgemäßen Kammerton um, ersetzten die Zimbel durch eine Gambe und bauten neue Pfeifen für Subbass 16’. 1959/60 erhielt die Orgel neben anderen Korrekturen durch die gleiche Firma wieder die Originaldisposition. 1992 baute Kristian Wegscheider, Dresden, neue Pfeifen für die Pedaltrompete ein. Wünschenswert ist die Wiederherstellung der ursprünglichen, durch die Umstimmung veränderten Pfeifenaufstellung und Pfeifenlängen.
Disposition (I/14)
MANUAL
Principal | 8Fuß | |
Gedackt | 8Fuß | |
Qvintadehn | 8Fuß | |
Octava | 4Fuß | |
Rohrflöt | 4Fuß | |
Nasat | 3Fuß | |
Octava | 2Fuß | |
Qvinta | 11/2Fuß | |
Sufflöt | 1Fuß | |
Cornet | 3Fach (ab c¹) | |
Mixtur | 3Fach | |
Cimbelin | 2Fach |
PEDAL
Sub Bass | 16Fuß | |
Trompet | 8Fuß |
NEBENREGISTER
SCHWEBUNG (Tremulant) |
PEDAL KOPPEL (urspr. Funktion des Registerzuges: »Klingel«) |
Klaviaturumfänge: Manual C, D – c3, Pedal C, D – c1
Stimmtonhöhe: Chorton, gegenwärtig 440 Hz/a1
Stimmungsart: gegenwärtig gleichstufig
Quelle 2007: Frank-Harald Greß „Die Orgeln Gottfried Silbermanns“