Fraureuth

Orgel von 1742

Foto: Michael Lange

Die Gottfried-Silbermann-Orgel in Fraureuth wurde 1742 übergeben und geweiht. In Pfarrarchiv ist eine Registrieranweisung aus der Bauzeit erhalten („Verzeichnis, wie die Register müssen gezogen werden“), die mit Sicherheit der Erbauer entwarf. Wahrscheinlich im 19. Jahrhundert erhielt die Orgel eine mechanische Pedalkoppel statt der ursprünglichen Ventilkoppel. 1928 stimmten Gebrüder Jehmlich/Dresden durch Umhängen der Tontraktur das Werk tiefer (ursprünglich Chorton-Stimmung).

Disposition

Hauptwerk, I. Manual

Principal 8Fuß
Rohrflöthe 8Fuß
Qvintadena 8Fuß
Octava 4Fuß
Spitzflöthe 4Fuß
Qvinta 3Fuß
Octava 2Fuß
Tertia (13/5Fuß)
Cornett (3fach ab c¹)
Mixtur 4fach

Oberwerk, II. Manual

Gedackt 8Fuß
Rohrflöthe 4Fuß
Nasat 3Fuß
Octava 2Fuß
Quinta 11/2Fuß
Sufflet 1Fuß
Sesqvialtera (4/5’ ab c1 13/5’)
cimbel 2fach

Pedal

Sub-Bass 16Fuß
Posaunen Bass 16Fuß
Klingel

Nebenregister

TREMVLANT
Schiebekoppel II/I  Betätigung zusätzlich – nicht original – durch zwei Tritte
PED-COPPEL (I/P)
Klingel.

Klaviaturumfänge: Manuale C, D – c3, Pedal C, D – c1
Stimmtonhöhe: Chorton, gegenwärtig 441,9 Hz/a1
Stimmungsart: gegenwärtig gleichstufig

Quelle 2007: Frank-Harald Greß „Die Orgeln Gottfried Silbermanns“