Freiberg – Jakobikirche
Orgel von 1717
Geschichte:
Als zweites Instrument für Freiberg schuf Silbermann die Orgel für die JAK0BIKIRCHE, vollendet im November 1717, eingeweiht im Januar 1718. Sie verfügt über 20 Register und gehört damit zum Typ seiner kleineren zweimanualigen Orgeln. 1890 bis 1892 trat ein neugotischer Bau an die Stelle der alten Kirche. Die Orgel wurde zusammen mit weiteren Ausstattungsstücken in das neue Gebäude übernommen. Friedrich Ladegast, Weißenfels, verband die Neuaufstellung mit mehreren Veränderungen. Unter anderem ersetzte er den ursprünglichen „Chorton“ (den zunächst alle Freiberger Silbermann-Orgeln aufwiesen) durch den zeitüblichen tieferen Stimmton, fügte die Tasten für Cis sowie sechs Register auf pneumatischen Laden hinzu. 1954/55, 1974 und 1995 erfolgten Restaurierungsarbeiten (Jehmlich, Dresden bzw. Kristian Wegscheider, Dresden). Die Originaldisposition ist wiederhergestellt, der veränderte Stimmton beibehalten.
DISPOSITION (II/20)
HAUPTWERK, I. MANUAL
PRINZIPAL 8 FUSS | |
ROHRFLÖTE 8 FUSS | |
QUINTA DEHN 8 FUSS | |
OKTAVA 4 FUSS | |
SPITZFLÖTE 4 FUSS | |
QUINTA 3 FUSS | |
SUPER OKTAVA 2 FUSS | |
MIXTUR 3 FACH | |
CIMBELN 2 FACH | |
OBERWERK |
II. MANUAL |
GEDACKT 8 FUSS | |
PRINZIPAL 4 FUSS | |
ROHRFLÖTE 4 FUSS | |
NASSAT 3 FUSS | |
OKTAVA 2 FUSS | |
TERTIA AUS 2 FUSS (13/5') | |
SUFFLÖT 1 FUSS | |
CIMBELN 2 FACH |
PEDAL
SUB BASS 16 FUSS | |
POSAUNEN BASS 16 FUSS | |
TROMPET 8 FUSS |
NEBENREGISTER
TREMULANT (Hauptwerk) |
Schiebekoppel II/I |
PEDALKOPPEL. (I/P) |
KLAVIATURUMFÄNGE
Manuale C – c3, Pedal C – c1
Stimmtonhöhe: gegenwärtig 440 Hz/a1
Stimmungsart: gegenwärtig gleichstufig
Quelle 2007: Frank-Harald Greß „Die Orgeln Gottfried Silbermanns“