Reichenbach – Peter-Paul Kirche

Orgel von 1725

 

Foto: Michael Lange

Neubau 1971/72 (Gebr. Jehmlich, Dresden)

 

1723 erhielt Gottfried Silbermann den Bauauftrag für eine Orgel mit 29 Registern auf zwei Manualen. 1725 fanden Abnahme und Einweihung statt.
1916 tauschten die Gebrüder Jehmlich drei Register aus, fügten ein Register hinzu und stimmten die Orgel in modernen Kammerton um. 1927 folgte ein grundlegender Umbau durch die gleiche Firma. Die Orgel erhielt Kegelladen, pneumatische Traktur, ein Schwellwerk und einen freistehenden Spieltisch. 22 Silbermann-Register blieben ganz oder teilweise erhalten.
1971 entschieden die Verantwortlichen, dass die Orgel außer dem Gehäuse nicht mehr als Denkmal zu betrachten sei, was zu einem Neubau führte, der sich an Silbermanns Registerrepertoire und Mensurierung anlehnte. Von der Silbermann-Orgel wurden nur die Holzteile des Prospektes, die Pfeifen der Pedalregister sowie die Basspfeifen des Gedackt 8’ wieder verwendet.

 

Disposition des Neubaus (II/26)

Hauptwerk, I.Manual

Bourdun 16Fuß
Principal 8Fuß
Rohrflaute 8Fuß
Octava 4Fuß
Spitzflaute 4Fuß
Quinta 3Fuß
Octava 2Fuß
Cornet 3Fach (ab c¹)
Mixtur 4Fach

Oberwerk, II. Manual

Gedackt 8Fuß
Quintadena 8Fuß
Principal 4Fuß
Rohrflaute 4Fuß
Nasat 3Fuß
Octava 2Fuß
Quinta 11/2Fuß
Sufflöt 1Fuß
Sexquint Altra (4/5Fuß ab c1 13/5Fuß)
Mixtur 3Fach

Pedal

Principal Bass

16Fuß
Subbass 16Fuß
Octavenbass 8Fuß
Octava 4Fuß
Posaun Bass 16Fuß
Trompeten Bass 8Fuß
Clarin Bass 4Fuß

Nebenregister

TREMULANT (Oberwerk)
OBERW. an HAUPTW.
HAUPTW. an PEDAL
OBERW. an PEDAL

Klaviaturumfänge: Manuale C, – g3, Pedal C – f1
Stimmtonhöhe: gegenwärtig 442,5 Hz/a1
Stimmungsart: gegenwärtig gleichstufig

Quelle 2007: Frank-Harald Greß „Die Orgeln Gottfried Silbermanns“