Ringethal

Orgel um 1725?

Foto: Michael Lange

Die Herkunft aus Silbermanns Werkstatt ist durch Werkstatt-Stil (trotz einiger Eigenheiten) und Überlieferung belegt. Die Kleinorgel stand vermutlich ursprünglich im Rittergut des Kammer- und Bergrates Hans Christoph von Poigk. 1762 wurde sie wegen kriegerischer Ereignisse auf einer Empore über dem Altar der Kirche aufgestellt. 1842/43 reparierte Christlieb Ladegast, Gehringswalde, das Werk, fügte ein Pedal mit Subbass 16’ hinzu, veränderte die Manualdisposition und wahrscheinlich auch Stimmtontöhe und Stimmungsart. 1935 entfernten die Gebrüder Jehmlich, Dresden, ein Holzprinzipal 8’ von Ladegast. 1964/66 erhielt die Orgel durch Reinhard Schmeisser, Rochlitz, den bisherigen Standort auf der Westempore. 1995 fand eine Restaurierung durch Firma Eule, Bautzen, statt.

DISPOSITION (I/7)

MANUAL

(außer Gedackt 8’ geteilte Züge für Baß und Diskant Schleifenteilung bei c1/cis1)
Gedackt 8F.
Principal 4F.
Rohr=Flöthe 4F.
Octava 2F.
Qvinta 11/2F.
Sifflet 1F.

PEDAL

Subbaß 16F.

NEBENREGISTER

unbeschriftet: Pedalkoppel

Klaviaturumfänge: Manual C, D – c3, Pedal C – c1
Stimmtonhöhe: gegenwärtig 439,2 Hz/a1
Stimmungsart: gegenwärtig gleichstufig

Quelle 2007: Frank-Harald Greß „Die Orgeln Gottfried Silbermanns“