5 aus 26: Finale des XIV. Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerbs Samstag im Dom zu Freiberg
Die Finalisten des XIV. Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerbs stehen fest: Fünf junge Organisten aus fünf Ländern dürfen am Samstag, 14.9., in der letzten und entscheidenden Runde im Dom zu Freiberg antreten. Sie kommen aus Australien, den Niederlanden, Italien, Japan und Deutschland. Dort müssen sie an beiden Silbermann-Orgeln ihr Können beweisen. Auf dem Prüfungsprogramm stehen Werke von William Byrd, Franz Danksagmüller, Johann Sebastian Bach und Robert Schumann. Das Finale ist öffentlich. Beginn ist 10 Uhr, nach der Mittagspause geht es um 14 Uhr weiter. Gegen 17 Uhr ist die Verkündung der Preisträger vorgesehen.
Die Preisträger dürfen schon einen Tag später zum Abschlusskonzert der 23. Silbermann-Tage vor einem großen Publikum spielen. Es findet am Sonntag, 15.9., 17 Uhr, ebenfalls im Freiberger Dom statt. Unter dem Titel „… von der Churfürstlichen Grufft zu Freibergk“ sind das Sächsische Vocalensemble und das Ensemble Instrumenta Musica mit Werken zu erleben, die einst eigens zu hohen politischen oder dynastischen Anlässen komponiert wurde.
Zuvor stehen am Abschlusswochenende des Festivals zwei weitere Höhepunkte auf dem Programm. Morgen (Freitag, 13.9., 19:30 Uhr) ist mit Lorenzo Ghielmi einer der renommiertesten Spezialisten für historische Tasteninstrumente im Schloss Bieberstein zu erleben. Auf einem Hammerflügel nach Gottfried-Silbermann spielt er mit seinem Ensemble La Divina Armonia Johann Sebastian Bachs „Musikalisches Opfer“ – entstanden aus einem Improvisationsthema, das Friedrich II. Bach auf einem Silbermann-Flügel vorspielte.
Am Samstag (14. September, 19 Uhr,) begibt sich das junge Ensemble Seconda Prat!ca aus Amsterdam musikalisch auf die Spuren Alexander von Humboldts in Südamerika. Bei dem Konzert in der Nikolaikirche stellen sie die gängigen Vorstellungen von Altem Europa und Neuer Welt in Frage. Barocke Musiktradition vermischt sich mit indigenen Klängen, etwas völlig Neues entsteht – ohne jedoch die negativen Auswirkungen der Kolonialisierung auszublenden. Das Konzert wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet. Das Publikum wird gebeten, die Plätze spätestens 10 Minuten vor Konzertbeginn einzunehmen.