Klingendes Erzgebirge

Neue Broschüre zur Musikkultur in Freiberg und im Erzgebirge

Die geplante Bewerbung der „Montanregion Erzgebirge“ für eine Anerkennung als Weltkulturerbe entwickelt sich positiv. Ganz bewusst wird bei dieser Bewerbung von einem „Industriekulturlandschaftsprojekt“ gesprochen.

Neben den Denkmalen des Bergbaus, der Hüttenindustrie und der Wasserwirtschaft und der über die Jahrhunderte entstandenen Bergbaulandschaft sind die kulturellen Entwicklungen und Traditionen bis heute in dieser Region lebendig. Auch im arbeitsreichen und schweren Leben des einfachen Bergmannes und seiner Familien gab es eine Fest- und Feierkultur, ebenso an den Höfen, der nach und nach entstandenen bürgerlichen Gesellschaft und vor allem im kirchlichen Raum.

Das Erzgebirge steht heute deshalb auch für mehrere Epochen der Blüte der Musik und ein reiches kompositorisches Schaffen, das weit über die Grenzen ausstrahlte.

Der Förderverein Montanregion Erzgebirge e.V. hat deshalb gemeinsam mit der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft e.V. im Heft 8 seiner Veröffentlichungen Beiträge über das „Klingende Erzgebirge“ zusammengefasst herausgegeben. Die Musikkultur der Montanregion Erzgebirge verbindet sich mit Namen ehemaliger berühmter Thomaskantoren ebenso wie mit denen von Komponisten wie Christoph Demantius oder Andreas Hammerschmidt. Ein besonderer „Leuchtturm“ war das Wirken Gottfried Silbermanns, der bis heute mit seinen Orgeln in aller Welt bekannt ist. Die bürgerliche Musikkultur des 19. Jahrhunderts findet ebenso Eingang in dieses Heft wie der Brückenschlag von Bergmannslied zur Literatur.