Hausmusik bei Silbermann – Blockflöte & Spinett
„Der beste Kern von Frankreichs Wissenschaft…“
Barockmusik am Hannoverschen Hofe um 1700
Werke von Lully, Steffani, Farinel, Venturini und Bach
Simone Nill (Blockflöte)
Jan Katzschke (Spinett nach Johann Heinrich Silbermann)
Das prachtvolle Musikleben am französischen Königshof in Versailles faszinierte um 1700 ganz Europa und regte zur Nachahmung an. August der Starke beschäftige in Dresden eine französische Hofkapelle, in Thüringen und Sachsen zogen die aus Frankreich stammenden Oboen und Flöten in die Kirchenmusik ein, und auch die Orgelbau-Brüder Andreas und Gottfried Silbermann wendeten sich typisch französischen Registerfarben Pariser Prägung zu.
Wie klang die deutsche Variante französischer Musik, welche auch unseren Gottfried Silbermann damals so begeisterte? Da die Dresdner Notenbestände im siebenjährigen Krieg fast vollständig verloren gingen, lohnt sich insbesondere der Blick in den Norden. Die Musik der ersten französischen Hofkapelle in Deutschland, nämlich in Hannover, bietet immer wieder einen reichen Fundus noch unentdeckter Kompositionen, welche derzeit viele Musiker in Mitteldeutschland und auch den jungen J.S. Bach maßgeblich beeinflussten. „Hier ist der beste Kern von Franckreichs Wissenschafft zu einem hohen Baum und reiffster Frucht gediehen“, so urteilte einst Georg Philipp Telemann über die glanzvolle Musik an der Leine, aus der wir hier ausgewählte Pretiosen in der intimen Besetzung mit Blockflöte und Spinett präsentieren
Preise: 12 €, erm. 10 €