Burgk – Schlosskapelle

Orgel von 1743

Foto: Michael Lange

Im Auftrag von Heinrich III. Graf Reuß begann Gottfried Silbermann mit drei Orgelbauer- und zwei Tischlergesellen im Dezember 1742 die Arbeit an der Orgel sowie an „Pfarrstuhl und Altar“ in der Schloßkapelle Burgk. Das Instrument  wurde am 14. April 1743 abgenommen und geweiht.

Bis ins 20. Jahrhundert sind nur Reparaturen und die Einrichtung gleichschwebender Temperatur Jahr 1860 nachweisbar. 1939 erhielt die Orgel anlässlich einer Restaurierung durch die Firma Hermann Eule (Bautzen) eine schaltbare, mechanische Pedalkoppel. Weitere Restaurierungen durch die gleiche Firma folgten 1956 (mit Absenken des Winddruckes), 1982 und zuletzt 2007.

Disposition (I/12)

Manual (C, D – c3)

PRINCIPAL 8.Fuß.
Gedackt 8.Fuß.
QVINTADEN 8.Fuß.
OCTAVA 4.Fuß.
Rohr„Flöte 4.Fuß.
NASAT 3.Fuß.
QCTAVA 2.Fuß.
QVINTA 1½Fuß.
SUFFLET 1.Fuß.
SESQVIALTERA. (4/5´ ab c1 13/5´)
MIXTUR 3.fach

Pedal (C, D – c1)

SUB-BASS 16.Fuß.

Nebenregister

TREMVLANT
Klingel. (seit 1939: Pedalkoppel)

Stimmtonhöhe

Chorton, gegenwärtig a¹: 463 Hz

Stimmung

seit 1982 Silbermann-Sorge-Temperatur, modifiziert.

Cent-Werte

c 0, cis 86, d 196, es 302, e 392, f 500
fis 588, g 698, gis 784, a 894, b 1000,
h 1090

Quelle 2007: Frank-Harald Greß „Die Orgeln Gottfried Silbermanns“