Dittersbach

 

Orgel von 1726

Foto: Michael Lange

Baron Hans Christian von Kiesenwetter beauftragte Gottfried Silbermann mit dem Orgelbau im Anschluß an die Neuerrichtung eines Kirchturms. Nach halbjähriger Arbeit am Aufstellungsort wurde die Orgel im November 1726 vollendet und vom Dresdner Kammer- und Sophienorganisten Christian Petzold geprüft. Das Gehäuse blieb bis heute ungefasst.

Eduard Berger, Bischofswerda, stimmte die Orgel 1893 im zeitüblichen Kammer­ton durch Umsetzung der Pfeifen. 1926 nahm die Firma Eule, Bautzen, einen Registeraustausch vor (Aeoline gegen Tertia), den sie 1952 revidierte. Bei einer Restaurierung 1989 durch die gleiche Firma unter der Leitung von Helmut Werner erhielt die Orgel wieder ihre Chortonstimmung.

 

Disposition (I/14)

Manual (C, D – c³)

Principal. 8.Fuß.
Gedackt. 8.Fuß.
Qvinta dena. 8.Fuß.
Octava. 4.Fuß.
Rohr-Flöte. 4.Fuß.
Qvinta. 3.Fuß.
Nassat. 3.Fuß.
Octava. 2.Fuß.
Tertia. (13/5´ rekonstruiert)
Qvinta. 1 ½.Fuß.
Sifflöt. 1.Fuß.
Mixtur. 3.fach.

Pedal (C, D – c¹)

Sub Baß. 16.Fuß.
Posaunen Baß. 16.Fuß.

Nebenregister

Tremulant

Stimmtonhöhe

Chorton, rekonstruiert, gegenwärtig 467 Hz/a¹

Stimmung

gegenwärtig gleichstufig

Quelle 2007: Frank-Harald Greß „Die Orgeln Gottfried Silbermanns“