Großkmehlen

Orgel von 1718

 

Foto: Michael Lange

Beauftragt wurde der Orgelbau durch die Patronatsherrin Johanne Eleonore von Brause, geborene Borck. Das Instrument wurde im November 1718 vollendet.

Außer einigen Reparaturen blieb es in der Folgezeit unverändert, nur einzelne Teile der Pedalzungenregister wurden 1937 durch Wilhelm Sauer, Frankfurt/Oder, erneuert. 1944 verursachte ein Kirchturmbrand Schäden an Bälgen und Pfeifenwerk. 9 Register und Teile des Prospektpfeifen wurden bei der folgenden Wiederherstellung 1953 durch die Gebrüder Jehmlich, Dresden, neu gefertigt. Da deren Maße teilweise nicht dem Original entsprachen, wurden im Zuge einer denkmalpflegerische Restaurierung 1995/96 durch die Werkstatt Wieland Rühle, Moritzburg, 8 Register nochmals neu gefertigt (Kopien nach der Silbermann-Orgel St. Georgen, Rötha). Heute sind noch 35% der Originalpfeifen vorhanden.

DISPOSITION (II/22)

HAUPTWERK, I. MANUAL
(C, D – c³)

Pourdun. 16.f:
Principal: 8f:
Rohr.Flaut. 8.f:
Præstant. 4f:
Spitz.Flaut. 4.f:
Quinta. 3.f:
Octav. 2.f:
Cornet: (3fach ab c¹)
Mixtur. (3fach)
Cimbeln. (2fach)

OBERWERK, II. MANUAL
(C, D – c³)

gedackt. 8.f:
Quintaden: 8.f:
Principal. 4.f:
Rohr.Flaut. 4.f:
Naßat. 3.f:
Octav. 2.f:
Quinta. 1 ½.f:
Suf.Flaut 1.f:
Cimbeln. (2fach)

PEDAL (C, D – c¹)

Principal.Baß. 16.f:
Posaun.Baß. 16.f:
Trompet.Baß. 8.f :

NEBENREGISTER

Tremulant: (Hauptwerk)
Schiebekoppel II/I
Klingel.

Stimmtonhöhe

Chorton, gegenwärtig (seit 1996) 467,9 Hz/a¹

Stimmung

gegenwärtig modifiziert mitteltönig

Cent-Werte

c0, cis 93, d 199, es 301, e 392, f 501
fis 594, g 698, gis 790, a 893, b 1001, h 1091

Quelle 2007: Frank-Harald Greß „Die Orgeln Gottfried Silbermanns“