Schweikershain
Orgel vor 1734
Die Herkunft aus Silbermanns Werkstatt ist nur durch Überlieferung und den charakteristischen Werkstattstil belegt. Die Orgel muss vor 1734 entstanden sein, da die Werkfolge von diesem Jahr ab überliefert ist. Sie stand zunächst auf einer seitlichen Chorempore und wurde 1955 auf die Westempore umgesetzt.
Als einzige Veränderung setzte Alfred Schmeisser, Rochlitz, 1923 statt beschädigter Zimbel-Pfeifen eine Aeoline 8’ ein. Die Firma Hermann Eule, Bautzen, rekonstruierte 1955 die Zimbel, entfernte die Aeoline und fügte eine Pedalkoppel hinzu. 1986/90 wurde die Orgel durch die gleiche Firma repariert und ungleichstufig temperiert.
DISPOSITION (I/6)
MANUAL (C, D – d³)
(außer Gedackt und Cimbel mit gesonderten Zügen für Baß und Diskant, Schleifenteilung bei c1/cis1)
GEDACKT | 8 Fuss |
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PRINCIPAL | 4 Fuss |
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OCTAVA | 2 Fuss |
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QVINTA | 1½ Fuss |
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CIMBEL | 2 fach |
PEDAL (C, D – c¹)
SUBBASS | 16 Fuss |
NEBENREGISTER
TREMVLANT |
unbeschriftet: Pedalkoppel (seit 1955) |
Stimmtonhöhe
Chorton, gegenwärtig 460,4 Hz/a¹
Stimmungsart
seit 1990 »Neidhardt I«
Cent-Werte
c 0, cis 94, d 196, es 296, e 392, f 498
fis 592, g 698, gis 796, a 894, b 996, h 1092
Quelle 2007: Frank-Harald Greß „Die Orgeln Gottfried Silbermanns“